Die Bezirksliga-Handballer der SG Kuchen-Gingen mussten sich im Spitzenspiel gegen den TSB Schwäbisch Gmünd 2 geschlagen geben. In einer packenden Partie unterlagen die Schützlinge von Trainer Schraml denkbar knapp mit 30:31.
Es war alles angerichtet für ein Handballfest: Die SG hatte mit der Oberliga-Reserve der Gmünder Jets die Tormaschine der Liga zu Gast, die SG stellte die beste Abwehr der Liga dagegen. Gmünd hatte bis zum Spiel 5 Minuspunkte auf dem Konto, die SG dagegen vier. Damit war klar: Der Gewinner des Spiels würde den zweiten Tabellenplatz einnehmen, der voraussichtlich zur Teilnahme an der Relegationsrunde in die Landesliga berechtigt. Die Partie begann mit hohem Tempo, aber mit Steigerungspotential in den Torabschlüssen. Gmünd eröffnete mit einem Rückraumwurf, Dubrowitsch glich vom Kreis aus. Bereits von Anfang an stellte die SG die erforderliche Einheit von Abwehr und Torhüter, Kautzmann konnte mehrere Bälle der gut eingespielten Gäste partieren. Nach 10 gespielten Minuten stand es 3:3. Über die gesamte Spieldauer hinweg konnte sich keine Mannschaft wirkliche Vorteile erarbeiten. Gmünd zog bis zur 17. Spielminute auf 6:9 davon, da sich die SG im Angriff zeitweise schwer tat. Binnen zwei Spielminuten konnten dann Dubrowitsch, Ambrosch und Freichel ausgleichen und brachten die gut gefüllte Ankenhalle zum Toben. Auch im weiteren Verlauf wurde die Partie dem Status als Spitzenspiel gerecht. Beide Mannschaften egalisierten sich auf einem hohen Niveau, es ging mit viel Tempo hin- und her. Zur Pause hin konnte Gmünd sich dann mit zwei Toren in Führung bringen.
Ambrosch verkürzte nach der Pause vom Siebenmeterstrich auf ein Tor Rückstand. Die Partie steuerte weiter auf ein packendes Finale hin, Gmünd legte nochmals vor und konnte den Vorsprung auf drei Tore ausbauen, direkt im Anschluss drehte die SG wieder auf und glich aus (38.). Der eingewechselte Heer im Tor der SG hatte daran maßgeblichen Anteil und entschärfte einige Bälle sehenswert. Dubrowitsch nutze dann die Chance und erzielte beim 23:22 nach 45 Minuten die erste SG-Führung der Partie. Doch Gmünd hielt weiter dagegen und glich seinerseits aus. In der entscheidenden Spielphase konnte dann vor allem Priester dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. In der Defensive stellte er Gmünd auf der vorgezogenen Abwehrposition vor neue Herausforderungen, im Angriff erzielte er im Alleingang vier Tore zur 29:28-Führung. Fünf Minuten waren noch auf der Uhr und beide Mannschaften gaben keinen Millimeter nach. Gmünd glich aus, Ambrosch erzielte per Strafwurf erneut die SG-Führung. Drei Minuten vor Spielende sah sich die SG dann in Unterzahl – die einzige der gesamten Partie - Was Gmünd umgehend zum Ausgleich nutzte. In Unterzahl gelang der SG dann kein Torerfolg, Gmünd erzielte im Gegenzug den Treffer zur Führung. Diese konnten die Gäste bis zum Ende halten und schlussendlich den Sieg bejubeln.
Aus Sicht der SG ist die Niederlage äußerst bitter und führt nun dazu, dass die Mannschaft von Coach Schraml den zweiten Tabellenplatz an Gmünd abtreten muss. Bei noch drei ausstehenden Partien hat die SG den Aufstieg damit nicht mehr in der eigenen Hand, allerdings tritt Gmünd noch in Heiningen an. Der nächste Einsatz für die Schraml-Schützlinge wartet am 01.04. um 19:30 Uhr in der Ankenhalle in Kuchen, dann ist die SG Hofen/Hüttlingen 2 zu Gast.
SG Kuchen-Gingen: Kautzmann, Heer im Tor; Schäffner (1), Pozan, Priester (5), Haas (2), Freichel (4), Franzisi (1), Ambrosch (7), Becker (4), Dubrowitsch (4), Hamann, Zasada (2)
Zeitstrafen: SG Kuchen-Gingen 1 (Priester), TSB Schwäbisch Gmünd 2: 2
Siebenmeter: SG Kuchen-Gingen 2/3, TSB Schwäbisch Gmünd 3/3
Zuschauer: 300